Der Tarif-Dschungel: Indikatoren für gute Krankenversicherungsgesellschaften
Ein Wechsel in die PKV wird allgemein empfohlen, wenn man bestimmten Berufsgruppen angehört oder allgemein über die ausreichenden finanziellen Mittel verfügt. Die über 40 deutschen privaten Versicherer bieten jedoch teils deutlich variierende Leistungen zu ebenso unterschiedlichen Beiträgen – ein genauer Vergleich ist daher immer zu empfehlen. Grundsätzlich gilt: Nicht immer ist das günstigste auch das beste Angebot. Basistarife unterscheiden sich letztendlich kaum von den Leistungen, die auch von der GKV angeboten werden. Wer Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht bei den Beitragszahlungen sparen, da sonst mit Leistungseinbußen gerechnet werden muss. Für Kunden, die nur selten zum Arzt gehen, kann ein Tarif mit Selbstbeteiligung interessant sein – allerdings sollte hier genau festgelegt werden, was von der Versicherung übernommen wird, denn nicht selten übersteigen die vom Arzt ausgestellten Rechnungen den Regelsatz deutlich, und die Differenz muss im Zweifelsfall selbst beglichen werden. Hohe Eigenbeteiligungen, die auch dann entstehen können, wenn ein Tarif mit sehr niedrigen Beiträgen gewählt wurde, sollten Finanzen vermieden werden. Nicht zuletzt sollte auch die Geschichte der Beitragserhöhungen des Versicherers beachtet werden: Wurde in der Vergangenheit viel und deutlich erhöht, muss man wahrscheinlich auch in Zukunft damit rechnen.
Eine gute private Krankenversicherung erkennt man daran, dass Preis und Leistung einander entsprechen. Auch eine Transparenz aus Sicht des Kunden ist ein Indikator dafür, dass man sich an den richtigen Versicherer gewandt hat: Werden Tarife und Leistungen verständlich und ausführlich erklärt? Hat man einen Ansprechpartner, der zur Verfügung steht, wenn Fragen auftreten? Bevor ein Vertrag unterschrieben wird, sollte das auch das Kleingedruckte ausführlich gelesen werden. Gegebenenfalls kann ein Experte zurate gezogen werden, wenn man sich selbst nicht sicher ist, ob alle Klauseln mit den persönlichen Vorstellungen übereinstimmen. Einstiegsangebote, die sich ausschließlich an Neukunden richten, können verlockend wirken. Allerdings empfiehlt sich auch hier ein genauer Blick, denn unter Umständen könnte eine anfängliche Ersparnis spätere höhere Kosten mit sich bringen. Zwar ist ein Wechsel von einem privaten Versicherer zu einem anderen durchaus denkbar, es ist aber lohnenswerter, sich von Beginn an für den richtigen Anbieter für die individuelle Situation zu entscheiden.
Auch Herr Krolinski von PKVBerlin Blog weißt um die Wichtigkeit von guten Auswahlkriterien bei Krankenversicherungsgesellschaften bescheid, wie er es in seinem Beitrag erwähnt.